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Anreise planen und Verkehrsmittel richtig wählen – so fühlen Sie sich beide wohl



Reise mit dem Hund: Was ist das passende Verkehrsmittel für die Anreise?

Das Reisen mit Hund beschränkt sich nicht nur auf Autofahrten: Auch mit dem Zug oder mit dem Flugzeug können Sie in Ihren Urlaub mit Hund starten und müssen so auch auf längeren Reisen oder Fernreisen nicht auf Ihren geliebten Vierbeiner verzichten. Dennoch unterscheiden sich die einzelnen Transportmittel voneinander.

  • Welches Verkehrsmittel ist sinnvoll – und womit gelingt die Anreise besonders entspannt und stressfrei?
  • Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit Sie Ihren Hund in der Bahn mitführen oder mit ins Flugzeug nehmen können?
  • Und was genau bedeutet ein „gesicherter Transport“ im Auto gemäß geltenden Vorschriften?

Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten auf, um mit Ihrem Hund zu verreisen und vergleichen dabei die verschiedenen Verkehrsmittel. Lesen Sie, welche Transportboxen für das Flugzeug, für Bahn oder Auto vorgeschrieben sind und welche Utensilien Sie weiter benötigen, wenn Sie in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Auch die Kosten sind natürlich ein wichtiger Punkt für die Wahl des passenden Verkehrsmittels – auch hier werfen wir einen Blick darauf.


Ob Autoreise mit Hund, Bahnreise mit Hund oder Fliegen mit Ihrem geliebten Vierbeiner: Grundsätzlich gilt – eine gute Planung und Vorbereitung sind das A und O, um sicher und entspannt ans Ziel zu kommen. Informieren Sie sich unbedingt auch im Vorfeld über die Einreisebestimmungen der einzelnen Länder und was Sie bei einem Transport Ihres Hundes im Urlaubsland beachten müssen. Auch hier gehen die Bestimmungen der einzelnen Länder teilweise weit auseinander.



Bahn- und Zugreise mit Hund

Eine Bahnreise mit Hund kann eine sehr entspannte Alternative zur Reise mit dem eigenen Auto darstellen. Gegenüber einer Flugreise ist eine Zugreise für den Hund oft deutlich angenehmer.


Kleine Hunde im Zug

Besonders einfach gestaltet sich das Reisen mit der Bahn mit einem kleinen Hund: Bis zu einer Größe einer Hauskatze kann der Vierbeiner in einer geschlossenen Transportbox untergebracht und kostenlos mitgeführt werden. Auch Leine und Maulkorb sind dann nicht vorgeschrieben.


Doch auch mit größeren Hunden bietet die Bahn viel Komfort. Einige Dinge müssen jedoch im Vorfeld beachtet werden:

Was kostet das Reisen mit Hund per Bahn

Grundsätzlich gilt bei der Deutschen Bahn, dass Sie für Ihren Hund den halben Fahrpreis bezahlen, wenn dieser nicht mehr in einem Transportbehälter als Handgepäck mitgeführt werden kann.

Das gilt auch für internationale Reisen – Sie bezahlen den halben Fahrpreis 2. Klasse, unabhängig davon, für welche Klasse Sie sich entscheiden.

Blindenführhunde können generell kostenlos mitgenommen werden.



Was ist zu beachten bei der Zugreise mit Hund?

Hunde müssen zum Schutz der Fahrgäste im Zug an der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen. Können diese Anforderungen nicht auf Aufforderung des Zugbegleiters erfüllt werden, steht es der Bahn zu, Sie mit Ihrem Hund aus dem Zug zu verweisen. Vom Maulkorbzwang befreit sind Blindenführhunde sowie Begleithunde schwerbehinderter Menschen.


Eine Sitzplatzreservierung für Hunde ist auf Bahnreisen nicht möglich. Planen Sie eine längere Bahnreise mit Hund, können Sie jedoch in ein Schlafabteil reservieren. Das gilt auch für den Autozug, der internationale Strecken fährt. Grundsätzlich empfiehlt es sich ohnehin, für Sie einen Sitzplatz in einem geschlossenen Abteil anstatt in einem offenen Waggon zu reservieren, dort ist es ruhiger und Ihr Hund ist weniger gestresst vom möglichen Durchgangsverkehr.
Achten Sie auf die Beförderungsbestimmungen in den verschiedenen Urlaubsländern: So ist zum Beispiel in Italien grundsätzlich die Mitnahme von großen Hunden per Bahn ausgeschlossen.


Tipps für das Reisen mit Hund im Zug.

  • Machen Sie vor der Bahnreise einen langen Spaziergang, damit Ihr Hund ausgepowert ist und noch einmal sein Geschäft erledigt hat.
  • Nehmen Sie einen Trinknapf und Wasser für Ihren Hund mit sowie bei längeren Fahrten eine Decke zum Liegen.
  • Buchen Sie, wenn möglich, keine Direktverbindung, sondern auf längeren Strecken lieber eine Zugverbindung mit Umstiegen. So hat Ihr Hund zwischendurch etwas Auslauf und kann sich erleichtern.
  • Buchen Sie Tagesreisen am besten nicht zur Hauptverkehrszeit, sondern wählen Sie einen ruhigeren Reisezeitraum.
  • Übung macht den Meister: Üben Sie mit Ihrem Hund das Bahnfahren, bevor Sie eine längere Zugreise antreten. So gewöhnt sich Ihr Hund schon einmal an die ungewohnte Umgebung und Sie können testen, wie sich Ihr Hund im Zug verhält.



Anreise mit dem Hund im Auto: Tipps für eine entspannte Fahrt

Wenn Sie mit Hund und Auto in den Urlaub reisen, sollten Sie einige Tipps beachten, um sich und Ihrem Hund die Fahrt so entspannt wie möglich zu machen:

  • Gewöhnen Sie Ihren Hund ans Autofahren, bevor Sie eine längere Strecke mit ihm fahren. Beginnen Sie mit kleineren Ausfahrten und steigern Sie nach und nach die Fahrzeit.
  • Füttern Sie Ihren Hund am Reisetag nicht mehr, sondern versorgen Sie ihn lediglich mit Wasser.
  • Unternehmen Sie noch einmal eine ausgiebige Gassi-Runde, bevor Sie aufbrechen.
  • Versuchen Sie, Stauzonen zu vermeiden. Bei längeren Staus nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihren Hund draußen zu bewegen und eine Runde zu spielen.
  • Lassen Sie Ihren Hund an Raststätten nicht alleine im Auto sitzen – schon gar nicht, wenn es heiß draußen ist! Das Auto kann sich schnell aufheizen!
  • Vermeiden Sie starke Zugluft während der Fahrt: Empfindliche Hundeaugen sind mit einer Cabrio-Brille für Hunde optimal geschützt.
  • Nehmen Sie unbedingt einen Wassernapf mit und füllen Sie ihn regelmäßig an Ihren Raststationen auf.
  • Achten Sie beim Aussteigen darauf, stets auf der Bürgersteigseite auszusteigen anstatt auf der Straßenseite. Leinen Sie Ihren Hund grundsätzlich vorher an!


Fliegen mit Hund

Fliegen ist für Hunde in der Regel nicht die angenehmste Art der Fortbewegung – dennoch bietet auch das Flugzeug einige Vorteile beim Reisen mit Hund. Während Strecken mit Auto oder Bahn begrenzt sind, lassen sich mit dem Flugzeug auch weit entfernte Urlaubsziele mit Hund erreichen. Die meisten Fluggesellschaften erlauben die Mitnahme der Vierbeiner, bis auf wenige Ausnahmen, die insbesondere Billig-Airlines betreffen. Damit das Fliegen möglichst wenig Stress verursacht und Ihr Hund gut am Zielort ankommt, sollten Sie einige Punkte schon im Vorfeld beachten. Wir informieren Sie über Vorschriften und was wichtig ist, wenn Sie sich für das Fliegen mit Hund entscheiden.


Kleinere Hunde dürfen in den Passagierraum

Mit kleineren Hunden gestaltet sich eine Flugreise relativ unkompliziert: Die kleinen Vierbeiner können mit in die Passagierkabine genommen werden und sind so immer bei Herrchen und Frauchen. Eine entsprechende Transportbox ist allerdings vorgeschrieben, die luftdurchlässig, ausbruchssicher, bissfest und wasserdicht sein muss. Die Box muss unter dem Sitz verstaut werden und bei Start und Landung, je nach Fluggesellschaft auch den gesamten Flug über, dort bleiben.



Größere Hunde im Flugzeug: Mitfliegen im Frachtraum

Größere Hunde fliegen im Flugzeug im Frachtraum mit. Davon ausgenommen sind lediglich Begleithunde für Menschen mit Behinderung, die stets in der Kabine unterkommen dürfen. Auch für die Unterbringung im Frachtraum ist eine Transportbox vorgeschrieben, deren Größe von der jeweiligen Fluggesellschaft bestimmt wird. Der Hund muss sich in seinem Behältnis umdrehen und aufrecht stehen können. Der Boden muss in der Regel mit einer saugfähigen Unterlage ausgelegt werden, zum Beispiel mit Zeitungspapier oder Pappkarton. Spitze Gegenstände dürfen nicht mit in die Box bzw. dürfen auch im Innenraum nicht abstehen. Leine und Geschirr sollten draußen bleiben – sonst besteht das Risiko, dass sich der Hund während des Fluges stranguliert!


Ist die Transportbox zu klein, besteht die Gefahr, dass Ihr Hund nicht mitgenommen wird. Informieren Sie sich deshalb vorher genau, was die Fluggesellschaft an Maßen vorgibt und welche aktuellen Bestimmungen seitens der International Airport Association gelten.


Einige Airlines bieten Leihboxen für das Fliegen mit Hund an. Allerdings wird sich Ihr Hund wohler fühlen, wenn er in der eigenen Box fliegt und den vertrauten Geruch von Zuhause wahrnimmt. Beschriften Sie die Box auf jeden Fall mit dem Namen des Ankunftsflughafens, mit Ihrem Namen und Ihrer Telefonnummer sowie dem Namen des Hundes. Damit Ihr Hund entspannt fliegt, gewöhnen Sie ihn möglichst vorher schon zu Hause an die Box.



Kosten für den Flug mit Hund

Die Kosten für das Fliegen mit Hund sind unterschiedlich und hängen von den Vorgaben der jeweiligen Airlines ab. Die Preise gehen teilweise weit auseinander und reichen von einer kostenlosen Mitnahme kleinerer Hunde über kleinere Beträge von 20-40 Euro bis hin zu einer dreistelligen Summe.


Einige Hunde sind sehr ängstlich und nervös auf einer Flugreise. Sprechen Sie in diesem Fall vorher mit Ihrem Tierarzt und lassen Sie sich ein Beruhigungsmittel aufschreiben. Hier gibt es auch pflanzliche Varianten, die gut wirken und den Organismus des Hundes nicht übermäßig belasten. Das Füttern sollten Sie rund fünf Stunden vor dem Abflug einstellen und Ihren Hund nur noch mit Wasser versorgen. Eine ausgiebige Gassi-Runde vor dem Flug ist ratsam!



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